Uberlickt man noch einmal die Ausfuhrungen zum dualistichen Wirklichkeitsverstandnis und zur Gesandtenchristologie, kann man festhalten, dass dieses soterioligische Konzept eine in sich konsistente und vollstandige Losung anbietet: Der Tod Jesu ist die letzte und entscheidende Bewahrungsprobe fur seinen Gehorsan, der bewahrte Gehorsam die Ermoglichung, als Erhohter die Glaubenden zu sich in die Vollendung ziehen zu konnen. Aus dem Blickwinkel der Gemeinde heraus kann man diesen Sachverhalt auch so formulieren: Sie schaut auf das abgeschlossene und gelungene Werk des Gesandten zuruck, weiss ihn nun als Verherrlichten beim Vater und als Geist in ihr selbst. Sie kann sich darum immer wieder vergewissern, dass er ihr Leben ist.